Jägerzug „Waidmannsheil“

Gegründet wurde der Jägerzug „Waidmannsheil“ am 21.09.1990 in der später auch als Wachlokal dienenden Gaststätte „Zum alten Brauhaus“ in Raderbroich. Michael Bolten, Jochen Coenen, Bernd Hox, Michael Jammers und Jürgen Karsten hießen die fünf Gründungsmitglieder, die sich seit ihrer Schulzeit bzw. aus dem Freundeskreis her kannten.

Das Engagement des Schützenzuges wurde viele Jahre lang von Jürgen Karsten vertreten, der auch viele Jahre Kassierer unserer Bruderschaft war. Den meisten Schützenbrüdern dürfte Michael Jammers bekannt sein, der als Discjockey diverse Bruderschaftsveranstaltungen musikalisch begleitet hat. Hervorzuheben ist an dieser Stelle auch Stefan Robertz, der – in der Kölner Diaspora verweilend – dem niederrheinischen Schützenwesen treu geblieben ist. Während ihm alljährlich der geografisch vermutlich entfernteste Maibaum gesetzt wird, verköstigt er die angereisten Schützenzugmitglieder mit einer sich noch im Studium des experimentellen Tierversuchs befindlichen, höchst fragwürdigen Biersorte namens „Kölsch“.

Rückblickend kann man mit Fug und Recht behaupten, dass – zusätzlich zu der Teilnahme am Schützenfest – aus den Mitgliedern des Jägerzugs „Waidmannsheil“ eine echte Gemeinschaft geworden ist, die auch abseits des Festkalenders füreinander da ist und oft gesellig zusammen feiert.

In diesem Zusammenhang sind sicherlich auch die gemeinsamen Ausflüge des Schützenzuges zu erwähnen. Leider blieben die Bestrebungen, dem gemeinen Bajuwaren die Verlockungen des rheinischen Frohsinns näher zu bringen, trotz intensiver Bemühungen und mehrerer Besuche seitens des Schützenzuges, bisher fruchtlos.

Auf grobes Unverständnis stieß man während des Ausflugs nach Nürnberg, da niemand der dort ansässigen Bevölkerung wirklich glauben wollten, dass man nicht zu „Rock im Park“, wohl aber zum fränkischen Bierfest angereist war.

Vor einigen Jahren haben sich die Aktivitäten des Schützenzuges in den Binnengewässern der Niederlande verlegt, deren einstmals friedvolle Polder- und Kanallandschaft nunmehr Austragungsort der Schützenzugausflüge geworden ist. Die durchaus wassersportaffinen Einheimischen konnten sich bei diversen Gelegenheiten vom immensen nautischen Wissen und der beeindruckenden Kunst der Bootsführung verschiedener „Waidmänner“ – gerade anlässlich der mit schlafwandlerischer Sicherheit hervorgetragenen An- und Ablegemänöver in Yachthäfen – überzeugen. Die maritimen Ambitionen sind allerdings noch nicht so weit gediehen, dass „Waidmannsheil“ beim Vorstand die Umflaggung als erster Marinezug der Bruderschaft zu beantragen gedenkt.

Seit dem Jahr 2019 ist Michael Jammers Jugendvertreter der Bruderschaft und hat damit Verantwortung im Bereich der Schützenjugend übernommen. Mit dieser Funktion ist er auch Mitglied im „Engeren Vorstand“ der Bruderschaft.

Die Mitglieder des Jägerzugs „Waidmannsheil“ hoffen noch sehr viele schöne Jahre gemäß den Leitlinien der Bruderschaft Glaube, Sitte, Heimat miteinander verbringen zu können und damit dem schönen Brauchtum treu zu bleiben.